web1534

08.06.2010 18:21

Finanzkrise ... Und sie kam über Nacht? Die versammelten Politprofis der alteingesessenen Parteien sind anscheinend der Meinung, dass die großen `privaten` Finanzhäuser moralisch versagt haben. Ich bitte Sie, wann hatten jemals diese Banken eine sozial oder gerechte Mission zu erfüllen.
Und Deutschland zahlt? Mein Buntfernseher verkündet:" ... Wir zahlen für Griechenland, für französische Banken, indirekt für Portugal, Spanien und womöglich Italien." Immer der Losung folgend Deutschland sei der Zahlmeister der EU bzw. des Euros. Fakt ist: Deutschland zahlt pro Kopf mehr als der EU-Durchschnitt, jedoch weniger als Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Schweden, Finnland ... Richtig ist, dass D die größte Summe zahlt, aber nicht pro Kopf!
Dieses Gerede führt eher zum Verdruss an EU und Politik. Nationale Auflehnung gegen den € oder Einführung der DM ... wie soll das funktionieren. Das würde wohl zum Zerfall der EU führen mit all seinen Konsequenzen. ... übrigens profitiert Deutschland direkt von der EU, insbesondere die Unternehmen. Die Banken - auch!
Konzerne und Banken picken sich die Rosinen aus der EU. Steuervorteile und niedrige Produktionskosten. Deshalb braucht die EU eine abgestimmte Wirtschafts- und Sozialpolitik. Mal im Vertrauen - die für Unternehmen guten bis sehr guten Bedingungen der Infrastruktur in der EU wurden von den sogenannten Steuerbürgern dieser EU aufgebaut bzw. mitfinanziert. Das sollte man nicht vergessen.
Um Gottes Willen - der EURO fällt! Als er stieg freuten sich die Urlauber. Die Firmen erklärten uns, dass wir nun zu teuer produzierten. Was gilt nun? Vielleicht kommentiert dies ja ein Wirtschaftsweise. Ich bin nur Halbwaise! Spaß beiseite! Der exportierenden Wirtschaft steht ein moderater EURO gut.
Bei Banken und Wechselstuben werden zurzeit "deutsche" Euros in US-Dollar oder in Schweizer Franken getauscht. Ein Mitarbeiter aus der Szene sagte sinngemäß:" Das ist doch alles Schwarzgeld." Das wäre doppelt lustig. Den Staat abzocken und dann aber Angst vor Verlust haben. Ist wohl menschlich, aber nicht korrekt!

Genug für heute ...